Dienstag, 17. Mai 2016

Über das Schreiben

Das Schreiben spielt eine zentrale Rolle in meinem Leben. Nicht nur, weil ich in dieser Disziplin tatsächlich eine Ausbildung vorweisen kann. Immerhin habe ich sowohl englische als auch deutsche Literatur studiert und darf jetzt den Titel "Master of Arts" mein eigen nennen. (Meisterin der Künste, ich liebe es! )

Natürlich schreibe ich nicht erst seit dem Studium. Damit angefangen habe ich schon lange vorher.

Da ich Bücher schon immer geliebt habe und mir schon früh eigene Geschichten über fremde und aufregende Welten ausdachte, lag es nahe, dass ich früher oder später selbst ein Buch schreiben würde.

Ich fing also mit meinem ersten Roman an: "Das Buch des Königs". Hier bin ich momentan in der Überarbeitungsphase und nehme regelmäßig an Lesungen vor Publikum teil. Es geht um einen jungen Mann, der entgegen der Tradition seinem Herzen folgt und auf diese Weise nicht nur sein eigenes Schicksal zum Guten wendet.

Mein zweiter Roman ist auch bereits in Arbeit. Und hier merkt man schon jetzt deutlich den Einfluss des Literaturstudiums.

Was mich am Schreiben aber am meisten begeistert, ist die Tatsache, dass Figuren auf einmal ein Eigenleben entwickeln und mich, die ich die Geschichte ja eigentlich schon vom Anfang bis zum Ende kennen sollte, mit ihren ganz eigenen Geschichten überraschen. So wird das Schreiben nie langweilig.

Eure Nadine

Montag, 9. Mai 2016

Schlüsselerlebnis

Wer schon einmal Musicaldarsteller nach einem Auftritt erlebt hat, weiß: Das ist ein fröhliches Völkchen! Selten sieht man Menschen, die dermaßen euphorisch sind.

Bei so einem munteren Zusammentreffen schnappte ich einen Satz auf, der mich im weiteren Verlauf meiner Geschichte maßgeblich beeinflussen sollte. Tatsächlich nahm damit alles seinen Anfang:

"Es ist der schönste Job der Welt!"

Gut, nun war es für mich schon zu spät, um alles hin zu schmeißen und an der Stage School vor zu sprechen. Aber ich konnte etwas anderes tun: Gesangsuntericht nehmen.

Singen wollte ich schon immer. Ich habe mich nur nie getraut, den entscheidenden Schritt zu machen. Wenn ich nun vollkommen untalentiert wäre? Was denken die Leute von mir? Die blöden Witze über meine Teilnahme an irgendwelchen Casting Shows klingelten mir schon in den Ohren. (Bisher habe ich an keiner Casting Show teilgenommen und habe es in nächster Zeit auch nicht vor.)

Wenn euch das bekannt vorkommt, hier mein Tipp: Einfach machen! Allen Widerständen zum Trotz!

Natürlich hilft es, wenn man jemanden hat, der mit macht. Aber den Mut muss jeder selbst aufbringen. Und es lohnt sich!

Eine Probestunde und dann ging eigentlich auch alles ganz schnell: In der Musikschule angemeldet und los geträllert. Naja, so einfach ist das mit dem Singen dann doch nicht. Aber es war ein guter Anfang.

Das war also das erste Mal, dass ich dem "Dafür-bin-ich-nicht-gut-genug" die Stirn geboten habe. Und es sollten noch weitere folgen.

Was das Singen wirklich bedeutet, wurde mir erst vor kurzem richtig bewusst. Aber dazu komme ich ein anderes Mal.

Eure Nadine

Sonntag, 8. Mai 2016

Schattenkünstler

Hallo meine Lieben,

erst einmal will ich mich vorstellen. Ich schreibe, singe, spiele Theater und manchmal male ich ein Bild. Ja, das ist die, die ich BIN.

Und dann ist da noch - der Alltag. Die Chance, das alles professionell zu lernen hatte ich nicht. Denn vom Künstler sein kann man schließlich keine Miete zahlen.

Schon mal gehört? Richtig, die gut gemeinten Ratschläge, man solle doch erst einmal etwas "Vernünftiges" machen. Die ewige Warnung vor der "brotlosen Kunst" und dem "harten Leben eines Künstlers"...

Ich bin also das, was man einen Schattenkünstler nennt. Immer im Schatten der "richtigen" Künstler, weil der Schritt in das Scheinwerferlicht zu riskant erscheint.

Es sind immer dieselben Phrasen: Eventuell ist man nicht gut genug oder noch nicht bereit oder oder oder. ..

Aber woher will man das wissen, wenn man es nie versucht? Natürlich werden wir nicht alle sofort reich und berühmt. Aber ich finde, es genügt schon, aus dem Schatten zu treten und der Welt zu zeigen, wer man IST.

Das Hintergrundbild dieses Blocks zeigt eine Straße, die aus dem Schatten ins Licht führt. Ich fand dieses Bild überaus passend, denn es symbolisiert genau das, was ich mit diesem Block ausdrücken möchte: Die Reise eines Schattenkünstlers ins Licht.

Ich hoffe, dass ihr mich auf diesem Weg begleitet. Und wer weiß? Vielleicht findet hier auch der ein oder andere weitere Schattenkünstler den Mut, seine ganz eigene Reise anzutreten.

Eure Nadine